ein Clown mit purer Lebensfreude


Unser Benny kam aus einem Nachbarort als 'Scheidungskind' im Sommer 2014 zu uns.

Er war bei Übernahme (mit 11 Monaten) bereits kastriert. Für ihn haben wir leider weder eine Ahnentafel noch jegliche Informationen über seine Herkunft.

Er ist aus einer sogenannten Produktion eines 'Hinterhofvermehrers' oder auch 'sie sollte nur einmal Welpen bekommen', genannt.

Wäre es nicht so traurig, könnte man lachen - denn so schlimm wie es sich anhört, ist es tatsächlich ...

Im November 2020 bekam er die Diagnose "fortgeschrittene Spondylose", zurückzuführen auf der rücksichtslosen Vermehrerei, bei der es wahrscheinlich nur 1 Zuchtziel gab: GELD!

Des weiteren war die Kastrationsnarbe bei Übernahme (11 Monate alt!) bereits mit Fell überwachsen, sodass er sicher sehr, sehr früh kastriert wurde. Auch das hat böse Folgen für das Skelettwachstum.

Einem Tierarzt wird eine sinnlose Kastration zwar verboten, doch leider führen das immer noch allzu viele grundlos durch.

 

Mittlerweile ist Benny medikamentös so gut eingestellt, dass man ihm seine Krankheit kaum ansieht. Er ist nach wie vor unser Clown mit einer gehörigen Portion Schalk im Nacken.  

 

Die traurige Tatsache, dass es zu solch schwerwiegenden, gesundheitlichen Störungen kommen kann, sollte man Hunde rücksichtslos, ohne gesundheitlichem Checkup und genetischem Wissen vermehren, hat uns ebenfalls darin bestärkt, alles für die Gesundheit und Wesensfestigkeit unserer Nachzucht zu tun!

Dazu gehört nicht nur die gesundheitliche Vorsorge, sondern auch die physische und psychische Vorbereitungen aufs Leben. Z.B. durch verschiedene Untergründe, Wackelbretter, Geräusche, fremde Menschen, Kinder, ... u.v.m.

Wasser ist absolut Benny's Element. Man könnte fast annehmen, in ihm steckt ein heimlicher Labrador. 

Er kann das Wasser förmlich riechen. Jede noch so kleine Gelegenheit wird sofort zum baden genutzt - selbst bei 0°C ist er nicht zu bremsen!